Worum geht´s?

Unternehmen überblicken und verstehen durch Denk-Modelle

Verhalten und Verhältnisse gehören zusammen. Aber wie macht man sich ein gutes Bild von den Verhältnissen im Unternehmen?

Eines ist klar: Das Organigramm allein reicht hier nicht aus.
In dieser Episode verrate ich, was mir geholfen hat und warum.

Schlaglichter: Kultur – das entscheidende Element

Mentale Modelle unterstützen dabei, Zusammenhänge zu verstehen. Das ist gerade bezogen auf Unternehmensführung und Management sehr hilfreich. – Auch und besonders in Managementsystemen.

Modelle, die auf einem systemischen Grundverständnis basieren, beziehen auch Wechselwirkungen, Dynamiken und Reaktionen mit ein.
Aber: Wie passt der Mensch da hinein?

Hier eine stark vereinfachte Version eines Unternehmens von innen:

Insbesondere der Baustein KULTUR hilft in der Zusammenarbeit,
das Denken und Handeln und der Kolleg:innen und Mitarbeitenden besser zu

  • verstehen – sich zu erklären
  • bei Neuerungen und Veränderungen zu berücksichtigen und es
  • durch die eigene Art und Weise der Zusammenarbeit womöglich sogar zu beeinflussen.

Ansatzpunkte für die betriebliche Praxis

  • Wie stellst du dir das Betriebssystem deines Unternehmens vor?

  • Welche Rolle spielt die Unternehmens-Kultur dabei?

  • Wo wird bei euch Kultur besonders deutlich?

  • Wo beeinflusst sie die Zusammenarbeit besonders?

Zum Weiterlesen, -hören und vertiefen (Links & Verweise)

Folgende Modelle habe ich erwähnt:
St. Galler Unternehmens-/Managementmodell
Staffort Beer´s Viable System Model: sehr komplexes (kybernetisches) Unternehmens-/Managementmodell

Die obige Grafik ist aus meinem Buch „Führung und Zusammenarbeit in Managementsystemen“  (Hanser Verlag 2016)

Quellen dazu:

Bleicher, Knut (2011): Das Konzept Integriertes Management. Visionen – Missionen – Programme. St.
Galler Management-Konzept. 8. Auflage, Campus, Frankfurt am Main

Königswieser, Roswita; Hillebrand, Martin (2008): Einführung in die systemische Organisationsberatung.
4. Auflage, Carl-Auer, Heidelberg

Rüegg-Stürm, Johannes (2004): „Das neue St. Galler Management-Modell“. In: Dubs, Rolf et al.
(Hrsg.): Einführung in die Managementlehre. Band l. Haupt, Bern/Stuttgart/Wien.

Seghezzi, Hans Dieter; Fahrni, Fritz; Herrmann, Frank (2007): Integriertes Qualitätsmanagement.
Der St. Galler Ansatz. 3. Auflage, Hanser, München

Eine ausführlichere Beschreibung mit konkreten Beispielen auch zu den Wechselwirkungen findet sich übrigens in meinem Buch (Führung und Zusammenarbeit in Managementsystemen  – Der Faktor Mensch in der ISO…, Hanser Verlag): Kap. 5 + 6, insbes. 6.1.3 Elemente und Wechselwirkungen aus Sicht der Normen)

Ergänzende Podcasts

Podcast 33: Kultur im Managementsystem – Stütz- oder Störsender?

Podcast 34: Führungskultur im Managementsystem – Die Brücke zwischen Theorie und Praxis

Podcast 35: Fehlerkultur zum Fürchten? – Ein erweiteter Blick auf Findings im Audit

Bilder-Nachweis
@ Bild: Illustration von Gerd Altmann auf Pixabay