Worum geht´s?

Agile Appetithappen für gute Zusammenarbeit

Gut, gemeinsam entscheiden kann einen wertvollen Beitrag zur Qualität, Passung und Akzeptanz von Managementsystemen liefern. Nicht umsonst wird im Bereich moderner Veränderungsbestrebungen von Co-Creation gesprochen….

Jede neue Struktur und Verfahrensweise, jeder Prozess, jede Verbesserung muss zu irgendeinem Zeitpunkt entschieden werden. Und jede Stabs- und Fachstellen, die nicht als Einzelkämper*in agieren möchte,  hat ein begründetes Interesse daran, solche Entscheidungen gemeinsam zu fällen.

Gut zu wissen, dass es für solche (Entscheidungs-)Prozesse gerade im Umfeld moderner Führungskonzepte (agil, new work, systemisch…)  einiges abzuschauen gibt. Hier kommen einige Impulse zu entsprechenden Methoden und mein Fazit zu ihren wertvollen „Kernen“….

Schlaglichter

  • Wer kennt sie nicht: Meetings, die sich stundenlang mit „Kleinkram“ beschäftigen  oder komplexe Entscheidungen, die am Ende doch über´s Knie gebrochen werden…
  • Gemeinsame Entscheidungen sollten ermöglichen, Wissen und Informationen offenzulegen, zu teilen und gemeinsam weiterzuentwickeln.  Methoden aus dem agilen und systemischen Umfeld helfen dabei.
  • Beim Systemisches Konsensieren (u.a. Visotschnig) werden Lösungsvorschläge nicht über Zustimmung bewertet, sondern der Lösungsvorschlag „gewinnt“, der den geringsten Widerstand erzeugt.
  • Beim Konsent wird dieser Widerstand oder Bauchschmerz nicht nur bewertet, sondern auch gemeinsam bearbeitet. Ziel ist es, ihn möglichst aufzulösen.
  • Das Tetralemma (Varga von Kibéd, Sparrer) führt aus der „entweder – oder – Falle“ und regt die Kreativität an…

Ansatzpunkte für die betriebliche Praxis

  • Entscheidungsverfahren können weit über Mehrheits- oder Konsensentscheidungen hinausgehen…

  • Gerade komplexere Fragestellungen erfordern Zeit und Struktur. Hier lohnt es, die eine oder andere Methode im Koffer zu haben.

  • Einwände und „Bauchschmerzen“ können wichtige Hinweise liefern auf bislang Unbedachtes oder sogar Risiken. Es lohnt sich also , sie nicht als pauschale Störung oder Widerstand zu behandeln, sondern als weitere Facette einer guten Lösung.

Zum Weiterlesen und vertiefen (Links & Verweise)

Diese und weitere methodische Hinweise finden sich im Kapitel 10.5 „Entscheidungsfindung“

Ein passender BLOG-Artikel zum Thema: Gemeinsam entscheiden für Fortgeschrittene

 

Ein älteres Werk zum Thema „Systemisches Konsensieren“ quasi von ihren Erfindern: Paulus, Georg; Schrotta, Siegfried; Visotschnig, Erich (2009): Systemisches Konsensieren. Der Schlüssel zum gemeinsamen Erfolg. Danke, Karlsruhe

Mehr zum Thema auch auf der Website SK-Prinzip

Ein schöner Überblick über einige Entscheidungsmethoden findet sich ebenso in:
Agile Teams lösungsfokussiert coachen (Miarka, Kotrba)

Eine wunderbar illustrierte Broschüre ist im Zuge des agilen Transormationsprozesses von Pickert & Partner in Zusammenarbeit mit Accentus entstanden. Sie kann hier direkt bestellt werden.

Hier ein Blogartikel, in dem ich den Prozess dort erwähne: Agile Managementsysteme, geht das? – Eine Keynote mit offenem Ende

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