Worum geht´s?

„Rollen“  kennen wir aus Film und Theater. Auch privat haben wir Einige auf Lager.

Aber was zum Kuckuck haben sie in Managementsystemen zu suchen?

Und vor allem: Wozu brauchen wir sie noch, wenn wir doch „Funktionen“, „Verantwortlichkeiten“ und „Positionen“ haben?

Fragen über Fragen… –  und Antworten, die deutlich machen, dass hier ein wahrer Schatz vergraben liegt, der so manchen Konflikt in der Zusammenarbeit vermeiden oder zumindest wirkungsvoll entspannen könnte.  – Ein Anfang…

Schlaglichter

  • „Position“ ist die formale Plazierung im Unternehmen,  meist über Ebenen im Organigramm dargestellt. In der Regel werden hier schon Berichtspflichten klargestellt und Befugnisse (z.B. Weisungsbefugnis) deutlich.
  • „Funktion“ beschreibt die inhaltlichen Aufgaben, die auf der Position zu erledigen sind. In der Regel macht der Name auch den Zweck deutlich (z.B. Einkauf  oder Controlling)
  • Die „Rolle“ (sozialwissenschaftlich definiert) bündelt die Verhaltens-Erwartungen an die jeweilige Funktion. Sie ist gewachsen und verändert sich in der Zusammenarbeit. Als unternehmensspezifische „Interpretation“ ist sie nirgendwo dokumentiert.
  • Sie zeigt sich im täglichen Tun – der Zusammenarbeit und wird hier ständig neu „verhandelt“.
  • Anstrengend wird diese Verhandlung, wenn die entsprechenden „Interpretationen“ bzw. Verhandlungspositionen unterschiedlich sind.
  • Eine klare Positionierung hilft hier – quasi als Anker – um nicht abzutreiben im Meer der Erwartungen, Aufgaben, Zeitfresser….

Ansatzpunkte für die betriebliche Praxis

  • Bin ich mir selbst klar über meine Rolle, kann ich sie in der Zusammenarbeit bewusster mitgestalten.

  • Klarheit in der Rolle bedeutet, diese auch klar zu repräsentieren!

  • Worten (z.B. „ich berate nur..“) sollten Taten folgen.  Hier braucht es Konsequenz, sonst verschwimmen die Konturen…

     

Möchtest du weiterdenken?

Dann hol dir –> hier in der Mediathek als barrierefreien Download einen kleinen Positionierungstest: “Wer bist du und wenn ja, wie viele! (Kleiner Test zur Standortbestimmung)”.

Übrigens: Auch das DGQ-Impulspapier “Voll von der Rolle?” findest du hier…

Einen ausführlicheren Reflexions-Prozess unterstützt mein “Selbstcoaching Guide Rollenklarheit” mit konkreten Fragen und Hinweisen. Den gibt´s (im Tausch gegen deine Mailadresse) –> hier

 

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Zum Weiterlesen und vertiefen (Links & Verweise)

Mehr zu Rollen & Co. in Kap. 4.2  „Wer muss, wer darf führen?“. Hierin habe ich u.a. auch die Statements der DIN ISO 9001 und 14001 zur „Rolle“ gesammelt …

(Link zum pdf-Auszug mit Inhaltsverzeichnis auf der Seite des Verlages)

Meine Begriffserläuterungen entstammen dem Buch: „Dschungelbuch der Führung von Ruth Seliger“  – sie finden sich als Chart auch auf der Seite des o.g. BLOGartikels.

Das Rollenkonzept der „sozialen Rolle“ kommt aus der Soziologie.

Passende BLOGartikel:
I do it my way – Wie gross ist die Rollen-Freiheit fachlicher Stäbe

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