Worum geht´s?
Ein farbiges Denkmodell für mehr Praxisnähe und Flexibilität
Was sollten wir fest- und vor-schreiben? Und was nicht?
Wann sind Anweisungen, Prozesse oder „Arbeitshilfen“ sinnvoll und hilfreich? Wann nicht?
Gerade vor dem Hintergrund des „Bürokratie-Vorwurfs“ an gängige Managementsysteme hilft es sehr, Unternehmensführung und -organisation flexibler zu interpretieren.
In dieser Episode lernst du ein weiteres Denk-Modell kennen, dass hier Licht in´s Dunkel bringt. Und ganz „nebenbei“ auch die Zusammenarbeit entlastet…
Schlaglichter: Flexibler denken
Die Welt – auch im Unternehmen – ist dynamisch. Und deshalb auch nicht immer vorhersehbar.
Zufälle, große und kleine Krisen oder schlicht Unbekanntes lassen vorgedachte Plänen gern im Regen stehen…
Was hilft?
- Das Organisieren etwas differenzierter betrachten und z.B. dem Disponieren und Improvisieren eine Chance zu geben ODER
- Geschehen in Unternehmen unterscheiden in ROTE und BLAUE Unternehmenswelt
– blau steht dabei für bekannt und planbar
– rot für unbekannt, überraschend …. UND - zu verstehen, dass kaum etwas davon in Reinform auftritt, sondern gern auch gemischt.
Wenn also Vorgänge und Abläufe (Prozesse) solche und solche Anteile haben, lässt sich auch nicht alles darin vor- und festschreiben.
Mögliche Folgen?
Das könnte Bürokratie reduzieren und Freiräume schaffen für qualifiziertes und intelligentes Handeln von Menschen.
Und das ist aus meiner Sicht eine wunderbare Chance für Fachkräfte in Qualität, Schutz und Sicherheit besser, motivierter und motivierender zusammenzuarbeiten…
Ansatzpunkte für die betriebliche Praxis
Zum Weiterlesen, -hören und vertiefen (Links & Verweise)
Die erwähnten Quellen:
- Jung, Hans (2010): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. 12. Auflage. Oldenbourg, München
- Wohland, Gerhard (2012): Denkwerkzeuge der Höchstleister: Warum dynamikrobuste Unternehmen Marktdruck erzeugen
- Hier finden sich einige Denkwerkzeuge zum Buchinhalt
Eine wunderbar knappe Interpretation der BLAU/ROT-Thematik findet sich auch unter „Agile Prozessgestaltung“ auf den Seiten der Hochschulerfrischerin Ulrike Wahl
Eine ausführlichere Beschreibung der Begriffe „Organisation, Disposition, Improvisation“ mit konkreten Beispielen findet sich übrigens in meinem Buch (Führung und Zusammenarbeit in Managementsystemen – Der Faktor Mensch in der ISO…, Hanser Verlag): Kap. 3.1.1.2 Aufgaben der Führung: Organisation)
Bilder-Nachweis
@ Bild: obige Zeichnung ist von mir 😉
Hinterlasse einen Kommentar